Die CSU- Jugendfreizeit 2018 - Die schönste Zeit des Jahres
Von Piraten – Polizisten- und ganz braven Schülern
(Originalbericht des CSU-Ortsverbandes an die SRZ)
Königstein: Es ist inzwischen schon ein kleines Königsteiner Highlight, wenn der dortige CSU-Ortsverband um Ortsvorsitzenden Klaus Hafner seine Jugendfreizeit veranstaltet. Die „JUFRE“ war in diesem Jahr binnen weniger Tage ausgebucht.
Fünf Tage nach Bekanntwerden der diesjährigen „JUFRE“ musste der CSU-Ortsverband Königstein-Hirschbach die Anmeldungen stoppen. Wir waren komplett ausgebucht, so Hafner, der sich über dieses große Interesse mehr als nur freute. Hafner weiter, unser Organisationsteam hatte auch in diesem Jahr wieder ein dreitägiges Programm zusammengestellt das sich sehen lassen konnte. Der Anspruch an unsere JUFRE ist groß und dem wollen wir auch gerecht werden, so Hafner.
Hauptquartier und zugleich Zeltlager war das Naturbad in Königstein. Am ersten Tag hatten die Jugendlichen vormittags einiges zu tun – es mussten die Zelte aufgebaut und bezogen werden. Nach dem Mittagessen ging es dann auch schon los. Mit einem Reisebus machten sich die Jugendlichen und Ihre Betreuer in Richtung Hahnbach auf, von wo aus Sie getrennt in eine Mädchen- und Jungengruppe jeweils eine „Vilsplätte“ bestiegen und Flussabwärts nach Kümmersbuch paddeln müssten. Der Wetteifer, wer als erster dort ankommt, ließ nicht lange auf sich warten. Obwohl die Jungs als erster vom Ufer ablegten und schon dachten der Sieg sei Ihnen sicher, mussten diese sich eines bessern belehren lassen, denn die Mädchen kamen, trotz gelegentlicher Unterstützung der Jungs die sich auf einer Sandbank festgefahren haben, als erster im Ziel an und sprangen sodann über Bord um den Jungs entgegen zu schwimmen.
In Kümmersbuch angekommen, besuchten die Jugendlichen die Tierauffangstation „Das Nest“ von Hans Weiß, die sich um Wildtiere und Exoten kümmert. Herr Weiß zeigte den Jugendlichen nahezu alle Tiere und schilderte Ihren bisherigen Werdegang, Ihre Vorlieben aber auch Ihre schwächen. Beeindruckt von dieser Vielzahl an Wildtieren machten sich die Jugendlichen auf dem Nachhauseweg um sich am Grill im Hauptquartier zu stärken bevor Sie Müde und Erschöpft in Ihre Zelte krochen.
Am zweiten Tag wurden diese pünktlich um Sieben Uhr mit einer Kuhglocke aus den Zelten geholt, an Schlaf war da nicht mehr zu denken. Nach dem Frühstücksbuffet im Badrestaurant ging es anschließend zum Besuch der Bereitschaftspolizei (BEPO) nach Sulzbach-Rosenberg. In Empfang genommen wurde Sie im Auditorium der BEPO wo auch schon ein hochmotiviertes Team an jungen Polizisten auf Sie wartete und diese herzlichst begrüßte. Aufgeteilt in zwei Gruppen besuchten Sie die Trainingshalle für Selbstverteidigung wo Ihnen gezeigt wurde welcher körperlicher Einsatz und welche Taktiken zum eigene Schutz erforderlich sind. Hier durften die Jugendlichen auch schon mal selber ausprobieren und Ihr Können unter Beweis stellen. Im weiteren Verlauf besuchten Sie noch den Fahrsimulator, bei dem die angehenden Polizisten den Einsatz im Straßenverkehr üben konnten.
Nach Besichtigung der Sportanlagen, der Schwimmhalle und der Schießanlage wurden die Jugendlichen auf dem Weg zur nächsten Station Augenzeuge eines nachgestellten Polizeieinsatz, bei dem ein vermeintlicher Straftäter versuchte bei einem Auto die Reifen aufzustechen. Da kam auch schon die Polizei mit Blaulicht um die Ecke und überwältigte diesen, bevor dieser schlimmeres anstellen konnte. Dieser nachgestellte Einsatz kam bei den Jugendlichen so real an, dass diese mehrfach nachfragten, ob dies nun echt sei oder nur Show.
Fasziniert von diesem nachgestellten Einsatz konnten die Jugendlichen bei der nächsten Station verschiedene Schutzausrüstungen anprobieren, die im echten Einsatz die Polizisten vor Verletzungen und Schaden bewahren sollen. Eingepackt und gepanzert bis zum Kopf mit über 30 Kilo Schutzausrüstung waren so manche froh diese bei der sommerlichen Hitze wieder vom Leib zu haben. Dennoch konnten sich die Jugendlichen einen Eindruck davon verschaffen, mit welchem Gewicht zum eigenen Schutz so mancher Polizist im Einsatz arbeiten muss. Nach der Vorstellung von verschiedenen Uniformen wurde Ihnen noch gezeigt, welche Waffen erlaubt und welche gesetzlich verboten sind. Geschafft von den unzähligen Eindrücken und einem beeindruckendem Programm machten die Jugendlichen noch Station in der Kantine der BEPO um sich für die weiteren Aufgaben zu erholen und zu stärken.
Als nächstes stand der Besuch des 1. Bayerischen Schulmuseums in Rosenberg auf dem Programm. Trotz Ferienzeit, in dem das Schulmuseum eigentlich geschlossen hat, ließ es sich dies Herr Übelacker nicht nehmen und hieß die Jugendlichen aus seiner letzten Wirkungsstätte als Rektor, herzlich willkommen. Ganz artig saßen die Jugendlichen in den historischen Schulbänken als Übelacker Ihnen das damalige Schul- und Klassenwesen erklärte. Auch die Bestrafungen, die es seinerzeit noch an den Schulen gab, vernommen die Jugendlichen mit gesteigerter Aufmerksamkeit und waren froh diese nicht mehr erleben zu müssen. Auch die Unterrichtsmaterialien und Bücher oder auch die damaligen Schulranzen, Schreibtafeln und Landkarten fanden großen Anklang. Auf Unverständnis hingegen stieß bei den Jugendlichen, dass damals in den Klassenzimmern nicht nur eine Einteilung nach Mädchen und Jungen stattfand sondern auch noch nach Katholisch und Evangelisch. Sichtlich erleichtert in einer anderen Zeit leben zu dürfen und dennoch geschafft von den vielen Eindrücken und der gegenwärtigen Hitze begaben sich die Jugendlichen wieder zurück in das Hauptquartier nach Königstein und kühlten sich dort im Naturbad ab. Am Abend gab es frisch gegrilltes mit Salate bevor sich alle auf einer extra aufgebauten Leinwand auf der Liegewiese bei einem Kinoabend mit Chips entspannen konnten und sprichwörtlich in die Betten fielen.
Am letzten Tag stand nach dem Frühstück eine Wanderung über den Breitenstein nach Pruihausen auf dem Programm, bei dem die Teilnehmer mit einer Landkarte im Gepäck den „Bärenschatz“in Form von Gummibären suchen mussten. In Pruihausen angekommen, stand ein Kegelturnier auf dem Programm, bei dem die Mädchen gegen die Jungen antreten mussten. Die Stimmung unter den beiden Mannschaften glich die eines Endspiels der Fußballweltmeisterschaft. Nachdem aber keine der beiden Mannschaften zum Schluss „Alle Neune“ schaffte, gab es ein stechen, dass die Jungs für sich entscheiden konnten.
Dem Kegelturnier folgte zum Abschluss der Jugendfreizeit die alljährige Überraschung. Die Jugendlichen konnten im Vorfeld dem Organisationsteam des CSU-Ortsverbandes mitteilen, welchen Wunsch Sie diese haben. Einige taten es und so war die Spannung natürlich groß, da bis zu diesem Zeitpunkt nicht durchgesickert war, was als Überraschung folgte.
Nachdem die Betreuer mitteilten, dass die Überraschung auf dem Parkplatz vor dem Haus stehe, waren diese nicht mehr zu bremsen und staunten im Anschluss nicht schlecht. Standen doch vor dem Haus vier Strechlimousinen mit denen die Jugendlichen Ihre Heimreise antreten konnten. Im geschlossenen Konvoi fuhren Sie dann über die Bundestraße 85 nach Lunkenreuth und weiter nach Königstein wo schon die Eltern auf Sie warteten. Die Ankunft in Königstein war zugleich auch der Abschluss der diesjährigen JUFRE.
Sichtlich gerührt von den vielen Erlebnissen und Abenteuern verabschiedeten sich die Jugendlichen von Ihren Betreuern. Diese wiederum bedankten sich für die schöne Zeit mit Ihnen und wünschten den Jugendlichen einen guten Start in den Ferien. Klaus Hafner und sein Betreuerteam um Fam. Kogelbauer, Fam. Sollner und Fam. Raap versprachen auch für das kommende Jahr wieder ein interessantes Programm auf die Beine zu stellen.
Zeitungsbericht in der SRZ vom 21.8.2018
...von der Plättenfahrt auf der Vils, lauter "Piraten"
... in der Tierauffangstation Kümmersbuch "Das Nest"
... in der Bereitschaftspolizei"BEPO" Sulzbach-Rosenberg
... im 1. Bayerischen Schulmuseum mit Herrn Übelacker
... der Openair Kinoabend
...Wanderung mit "Bärenschatzsuche"und Kegelturnier
... und zurück mit der Strechlimo!
... Allgemeine Bilder - Frühstück - Grillen- etc.