Neues in Sachen Geh- und Radweg zum TSV-Königstein

 

In der Vergangenheit wurde schon oft über diesen "gewünschten"

Geh- und Radweg diskutiert. Von manchen auch als absolut notwendig und mit Nachdruck gefordert und dies, meist aus politischen Überlegungen heraus, mit Vermutungen und Begründungen untermauert die nunmehr aufgrund von Fakten nicht mehr standhalten.

Eine Messung ( wie links im Bild zu sehen, bitte anklicken zum vergrößern) hat nun für traurige Gewissheit gesorgt und selbst schlimmste Erwartungen und Vermutungen übertroffen.

Man hat in der Vergangenheit immer als Grund für diesen notwendigen Weg, die unübersichtliche Staßenführung aus dem Gelände des TSV-Königstein heraus angeführt, was zum Teil sicherlich zutreffend ist. Die Ursache der Gefährdung ist aber eindeutig an anderer Stelle fest zumachen. Die beteiligten motorisierten Verkehrsteilnehmer sind eindeutig zu schnell unterwegs, das geht auch aus der Messung links im Bild zweifelsohne hervor und leider Gottes nicht nur von auswärtigen sondern auch von einheimischen und ortskundigen Mitbürgern, wie Beobachtungen vor Ort ergaben.

 

Die Messung wurde über 3 Tage in Höhe des Ortsschildes bei der Fa. Ledwinsky durchgeführt. Nahezu alle Verkehrsteilnehmer waren nicht nur "zu schnell" , sondern mit Geschwindigkeiten unterwegs, bei denen auch Fahrverbote ausgesprochen hätten müssen. Manche hatten sogar die Geschwindigkeit um weit als das doppelte überschritten und waren anstatt mit 50 km/h, mit 115 km/h unterwegs.

 

Sicherlich, man hätte auch an einer anderen stelle messen können und nicht am Ortsschild sondern vielleicht in Höhe des TSV-Geländes Richtung Königstein, da wären nämlich 70 km/h erlaubt, das Ergebnis wäre aber auch hier nicht sehr viel anders ausgefallen. Das Problem liegt schlicht und ergreifend darin und das werden wiederum einige auch nicht wahrhaben wollen, an der mangelnden Akzeptanz und Einhaltung von Verkehrsregeln und das schließt Geschwindigkeitsbegrenzungen eindeutig mit ein. Dies ist eine gesellschaftliche Entwicklung die mehr als nachdenklich stimmt und gegen die auch keine weitere Geschwindigkeitsbegrenzung und Reduzierung hilft, da die bisherigen schon fruchtlos missachtet wurden. Der Drang nach einer "schnellen Lösung" mittels separaten Rad- und Fußweg würde im Ergebnis bedeuten, wir nehmen die Radfahrer und die Fußgänger von der Straße weg, um auf der Straße dann weiterhin "rasen" zu können. Das wäre falsch, zu einfach und auch zu kurz gedacht. Es wäre sinnvoller und auch wichtiger, wenn auch unangenehmer, sich der Realität zu stellen und das Problem beim Namen zu nennen.

Denn, Wir alle sind es, die zu schnell unterwegs sind und Wir sind es auch, die dazu neigen, sich nicht mehr an Regeln zu halten, Wir sind es aber auch, die solches Verhalten wieder ändern könnten.